Freitag, 14. November 2008

St. Serapion, der erste Märtyrer des Mercedarierordens



Das Geburtsdatum des Heiligen liegt um 1179, seine Herkunft ist irisch. Er diente im Heer seines Königs Richard Löwenherz. Später, im Heer Leopold VI, des Herzogs von Österreich, ging er nach Spanien um mit dem christlichen Heer Alfons VIII gegen die mohammedanischen Besatzer zu kämpfen. Serapion blieb in Spanien um forthin in den Diensten des Königs von Kastillien gegen die Mohammedaner und für den katholischen Glauben zu kämpfen. Dort lernte er den hl. Petrus Nolascus und seine Gefährten kennen, die ebenfalls für den Glauben kämpften, jedoch nicht mit dem Schwert. Die Befreiung christlicher Sklaven von den Mauren, notfalls unter Opferung der eigenen Freiheit und des eigenen Lebens, das war der Weg der damals noch jungen Ordensgemeinschaft. Serapion war begeistert von dem Weg der bedingungslosen Liebe und Hingabe der Mercedarier und erbat 1222 den Eintritt in den Orden. Serapion war an zahlreichen erfolgreichen Befreiungsaktionen beteiligt. Schließlich bot er sich selbst als Geisel für eine Gruppe Gefangener an, die in Gefahr waren, in mohammedanischer Gefangenschaft ihren christlichen Glauben zu verlieren. Sein Gefährte, Berenguer de Bañeres, reiste zurück nach Barcelona, um das Lösegeld aufzutreiben. Trotz größter Bemühungen des Ordensoberen Petrus Nolascus konnte das Lösegeld nicht innerhalb des vereinbarten Zeitraumes aufgebracht werden. Somit war Serapion zu einem grausamen Tod durch die Mauren verurteilt. Auf Befehl des Königs von Algier, Selin Benimarin, wurde Serapion auf ein x-förmiges Kreuz, dem Andreaskreuz gleich, genagelt und langsam zerstückelt. Die grausamen Mauren schenkten damit dem Mercedarierorden am 14. November 1240 ihren ersten Martyrer, dem noch viele folgen sollten.
Der Name Serapion ist griech.-hebr. und bedeutet "der Entflammte".

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